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Seit 1963 ist unser Deutz bereits am Pardellerhof, wo er bis in die ’90er-Jahre ein unverzichtbares Arbeitsgerät in der Landwirtschaft war. Wir haben den alten Deutz tief in unser Herz geschlossen und ließen ihn 2020 von unserem Nachbarn Luis, einem passionierten Mechaniker, vollständig restaurieren. So erstrahlt unser alter Deutz in neuem Glanz und erfreut Nostalgikerherzen durch sein unverwechselbares Motorgeräusch, wenn man mit ihm zu besonderen Anlässen eine Runde fährt.

  • Der Deutz D 30 S wurde von 1961 bis 1965 in den Deutz-Werken in Köln in einer Stückzahl von etwa 35.000 Traktoren produziert. Sein Motor leistet 28 PS und bringt den Schlepper auf eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 20 km/h. Der Zweizylinder-Viertakt-Dieselmotor erzielt bis zu 2300 Umdrehungen pro Minute. Insgesamt besitzt der D 30 S acht Vorwärtsgänge und zwei Rückwärtsgänge. Das Eigengewicht des Traktors liegt bei ca. 1400 kg, wobei zusätzlich landwirtschaftliche Geräte bis zu einem Gesamtgewicht von 2300 kg angehängt werden können. Der Traktor ist ca. 3 m lang und 1,6 m breit. Damals waren die Anforderungen an die Traktoren nicht so wie heute und auch die mittlerweile selbstverständlichen technischen Möglichkeiten waren noch nicht gegeben. Der Traktor verfügt z.B. über keine Servolenkung, kein synchronisiertes Getriebe, über kein hydraulisches Heckhubwerk und über keinerlei Hydraulikanschlüsse zum Betrieben verschiedener Geräte mit Öldruck. Auch die Sicherheitsvorkehrungen am Traktor, die heute verpflichtend sind, waren damals nicht vorgesehen. So wurde der Traktor, neben dem Anhängerbetrieb, ursprünglich auch für den Transport von weiteren 2 Personen auf den Kotflügeln der Hinterräder verwendet, die mit zwei Bügeln zum Festhalten ausgestattet waren. Da der Traktor nur über einen Hinterradantrieb verfügt und die Bremsen auch nicht auf die Vorderräder wirken, ist er für den Einsatz in Hanglagen nicht geeignet.

    (danke an Jürgen Sperl aus Straubing für die schönen Fotos)

06.01.2024