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Schon vor mehreren Jahrhunderten wurde im Keller am Pardellerhof Wein gelagert. Der Pardellerhof war Teil des Besitztums des Klosters Steingaden in Bayern und dessen Weinlieferant bis zum Jahre 1714. Die Temperatur um die 12 bis 14 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit zwischen 75 und 80 Prozent bieten hier ideale Bedingungen für die Weinreifung in Holzfässern. Daher haben wir 2019 beschlossen, diesen an die heutigen hygienischen Standards anzupassen und ihn zu restaurieren. Der gestampfte Erdboden wurde ausgehoben und mit Schubkarren abtransportiert, seitlich an den Wänden wurden die Fundamente neu gesichert und eine atmungsaktive Kiesbettschicht belassen. Der Boden des mittleren Teils des Kellers wurde mit Porphyrstein aus der Umgebung ausgekleidet, damit das Waschen der Holzfässer vor Ort problemlos möglich ist. Die Natursteinwände wurden sandgestrahlt und der Putz zwischen den Steinen schonend wiederhergestellt. Auf die bestehenden Steinsockel wurden neue Lärchenholzbalken als Auflage für die kleinen Holzfässer montiert. Hinter den Holzfässern wurde eine indirekte Beleuchtung installiert, die dem Keller einen besonderen Flair verleiht und gleichzeitig auch als Arbeitsbeleuchtung fungiert.

  • Für die Lagerung von Wein in einem Holzfasskeller sind mehrere wichtige Voraussetzungen zu erfüllen, um die Qualität des Weins nicht nur zu erhalten, sondern auch zu verbessern. In Kellerräumen, die zur Weinlagerung genutzt werden, ist es wesentlich, möglichst konstante Temperaturen über das ganze Jahr hinweg zu gewährleisten, um die Reifung des Weins optimal zu fördern. Zudem ist eine angemessene Luftfeuchtigkeit entscheidend, um ein Austrocknen der Holzfässer zu verhindern. Generell wird eine Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent als ideal betrachtet. Dies verhindert nicht nur einen übermäßigen Weinschwund aus den Holzfässern, sondern minimiert auch die Gefahr der Schimmelbildung an den Wänden und auf den Holzfässern selbst.

01.04.2024

Der Rebschnitt, eine Winterpraxis im Weinbau, ist essentiell für die Produktivität der Reben und die Qualität der Weine. Durch das Wegschneiden überflüssiger Triebe kontrolliert man den Ertrag und verbessert die Traubenqualität. Diese Technik fördert die Reife der Trauben durch bessere Sonneneinstrahlung und Luftzirkulation, reduziert damit indirekt Pflanzenkrankheiten und hält die Reben in einer gewünschten pflegeleichten Form. Der Rebschnitt erfordert Fachwissen und Erfahrung.

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  • Die Pergel sollte früher geschnitten werden, um sie vor Schneedruck zu schützen. Trotzdem beginnen wir mit dem Rebschnitt meist erst im Januar, da im Dezember im Keller noch viel zu tun ist und auch die liegen gebliebene Büroarbeit vor Ende des Jahres erledigt werden muss. Wir freuen uns immer wieder, in die Rebanlage raus zu gehen, um während der länger werdenden Tage wohltuende Sonne zu tanken.

21.01.2024

Seit 1963 ist unser Deutz bereits am Pardellerhof, wo er bis in die ’90er-Jahre ein unverzichtbares Arbeitsgerät in der Landwirtschaft war. Wir haben den alten Deutz tief in unser Herz geschlossen und ließen ihn 2020 von unserem Nachbarn Luis, einem passionierten Mechaniker, vollständig restaurieren. So erstrahlt unser alter Deutz in neuem Glanz und erfreut Nostalgikerherzen durch sein unverwechselbares Motorgeräusch, wenn man mit ihm zu besonderen Anlässen eine Runde fährt.

  • Der Deutz D 30 S wurde von 1961 bis 1965 in den Deutz-Werken in Köln in einer Stückzahl von etwa 35.000 Traktoren produziert. Sein Motor leistet 28 PS und bringt den Schlepper auf eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 20 km/h. Der Zweizylinder-Viertakt-Dieselmotor erzielt bis zu 2300 Umdrehungen pro Minute. Insgesamt besitzt der D 30 S acht Vorwärtsgänge und zwei Rückwärtsgänge. Das Eigengewicht des Traktors liegt bei ca. 1400 kg, wobei zusätzlich landwirtschaftliche Geräte bis zu einem Gesamtgewicht von 2300 kg angehängt werden können. Der Traktor ist ca. 3 m lang und 1,6 m breit. Damals waren die Anforderungen an die Traktoren nicht so wie heute und auch die mittlerweile selbstverständlichen technischen Möglichkeiten waren noch nicht gegeben. Der Traktor verfügt z.B. über keine Servolenkung, kein synchronisiertes Getriebe, über kein hydraulisches Heckhubwerk und über keinerlei Hydraulikanschlüsse zum Betrieben verschiedener Geräte mit Öldruck. Auch die Sicherheitsvorkehrungen am Traktor, die heute verpflichtend sind, waren damals nicht vorgesehen. So wurde der Traktor, neben dem Anhängerbetrieb, ursprünglich auch für den Transport von weiteren 2 Personen auf den Kotflügeln der Hinterräder verwendet, die mit zwei Bügeln zum Festhalten ausgestattet waren. Da der Traktor nur über einen Hinterradantrieb verfügt und die Bremsen auch nicht auf die Vorderräder wirken, ist er für den Einsatz in Hanglagen nicht geeignet.

    (danke an Jürgen Sperl aus Straubing für die schönen Fotos)

06.01.2024

Wir hören gerne, was unsere Gäste zu sagen haben. Ihre Meinungen, Tipps und Geschichten sind für uns Gold wert. Denn sie helfen uns, besser zu werden und alles rund um den Hof und unseren Wein noch schöner zu machen. Wir nehmen uns jede Rückmeldung zu Herzen, weil wir möchten, dass sich alle bei uns richtig wohlfühlen.

In unserem Gästebuch sammeln wir all diese Eindrücke. Es ist wie ein gemeinsames Tagebuch, das zeigt, wie unsere Gäste unseren Hof erleben.

Hier können Sie einige dieser Einträge nachlesen. So sehen auch Sie, wie es bei uns zugeht. Wir danken allen Gästen für jedes Wort und jedes Bild!

06.03.2023

Schon vor mehreren Jahrhunderten wurde im Keller am Pardellerhof Wein gelagert. Der Pardellerhof war Teil des Besitztums des Klosters Steingaden in Bayern und dessen Weinlieferant bis zum Jahre 1714. Die Temperatur um die 12 bis 14 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit zwischen 75 und 80 Prozent bieten hier ideale Bedingungen für die Weinreifung in Holzfässern. Daher haben wir 2019 beschlossen, diesen an die heutigen hygienischen Standards anzupassen und ihn zu restaurieren. Der gestampfte Erdboden wurde ausgehoben und mit Schubkarren abtransportiert, seitlich an den Wänden wurden die Fundamente neu gesichert und eine atmungsaktive Kiesbettschicht belassen. Der Boden des mittleren Teils des Kellers wurde mit Porphyrstein aus der Umgebung ausgekleidet, damit das Waschen der Holzfässer vor Ort problemlos möglich ist. Die Natursteinwände wurden sandgestrahlt und der Putz zwischen den Steinen schonend wiederhergestellt. Auf die bestehenden Steinsockel wurden neue Lärchenholzbalken als Auflage für die kleinen Holzfässer montiert. Hinter den Holzfässern wurde eine indirekte Beleuchtung installiert, die dem Keller einen besonderen Flair verleiht und gleichzeitig auch als Arbeitsbeleuchtung fungiert.